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Komm, sei stolz auf dich.

Erfolge und Misserfolge

Ist dir in letzter Zeit was gut gelungen? Hast du dich dafür gefeiert? Oder nicht so recht getraut? Deinen Erfolg kleingeredet oder den äusseren Umständen das Gelingen zugeschoben? Könntest du womöglich zu viel Raum einnehmen? Andere nerven? Und, lass mich raten: Wenn dir etwas misslingt, dann bist DU daran schuld? Du zerdenkst dann die Situation, spielst sie in Gedanken immer wieder durch, fühlst dich mies und als Versager:in?

Ich glaube, viele von uns machen das. Das Gute daran: wir reflektieren. Wir wollen im besten Fall weiter kommen. Braucht es allerdings den Zwischenschritt der Selbstkasteiung? Oder reicht es, wenn wir sagen: “Ok, da ist noch Luft nach oben, ich mache es das nächste Mal besser”. Und weiter geht’s.

Oftmals ist es ja bei einem Erfolg so, dass der Moment der Freude schnell vergeht und wir ihn, also den Erfolg, bereits integriert haben in unsere Lebensgeschichte. Auch ganz nach dem Motto: “Weiter geht’s”. Dürften wir hier vielleicht ein wenig länger verweilen, eine Pause einlegen und uns freuen? Stolz sein auf uns? Feiern, was uns gelungen ist, es uns richtig einverleiben und abspeichern, damit es ein nächstes Mal auch wieder so sein darf?

Versagen ist bedrohlicher

Mir leuchtet ein, dass es für uns Menschen Sinn macht, aus Fehlern zu lernen und wir eventuell aus diesem Grund oftmals sehr streng mit uns ins Gericht gehen und unser Versagen sehr ernst nehmen. Aber, sind wir ehrlich, wenn immer alles rund läuft, lernen wir auch weniger. Warum nicht mal versuchen, dankbar für die schwierigen Momente zu sein, welche nicht in perfektem Licht erstrahlen? Freuen wir uns dann vielleicht beim nächsten Mal umso mehr, wenn es uns gelingt? Und könnten wir uns dann vielleicht eine Weile länger freuen, einfach, um eine Balance herzustellen? Wär das möglich?

Selbstzweifel

Oh ja, darüber habe ich bereits geschrieben und wir kennen sie wohl alle. Und zugegeben, manchmal nerven sie total. Ich habe gerade grosse Lust, ein freundschaftlicheres Verhältnis zu ihnen aufzubauen und sie in den Arm zu nehmen, wenn sie wieder auftauchen. Um gleich danach aufmunternd zu sagen: “Danke, ihr seid hier, ihr wollt mir helfen. Ich respektiere das. Aber nun möchte ich dem Mut mehr Raum geben.” Die Energie, welche mir Selbstzweifel oft rauben, möchte ich lieber anderweitig investieren. Ins Herausfinden, wie es mir nächstes Mal besser gelingen könnte. Und ins Muthaben. Ins Verlassen der Komfortzone, ganz im Wissen, dass mich dies wachsen lässt.

So und nun freue mich mich wieder. Daran, dass ich mein Diplom erhalten habe. Eine eigene Praxis habe. Meinen neuen Beruf ausüben darf.

Worüber freust du dich? Worauf bist du stolz?

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